Die Streuobstwiesen dienen Pflanzen und Tieren als Lebensraum und haben eine positive Auswirkung auf die Umwelt.

Stehen die Streuobstwiesen an Abhängen, so können sie Bodenerosion vorbeugen. Zudem werden auf ihnen alte, regionale Arten erhalten und sind wichtiger Bestandteil für die Pflanzen- und Tierwelt. Streuobstwiesen sind also ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt.

Was zeichnet eine Streuobstwiese aus?

  • die Bäume sind deutlich höher, d. h. hochstämmige Bäume mit einer Krone ab wenigstens 1,8 m
  • die Bäume stehen weiter auseinander
  • die Bäume haben ein unterschiedliches Alter
  • große Artenvielfalt beziehungsweise Biodiversität
  • keine Verwendung von Kunstdünger
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide
  • umfassende Krautschicht
  • 60 bis maximal 120 Bäume pro Hektar

Ursprünglich war Harheim von einem Gürtel aus Streuobstwiesen umgeben. Die Ausbauzonen bei der Erweiterung des Stadtteils Harheim haben das Streuobstgebiet größtenteils unterbrochen. Heute sind nur noch Bruchstücke vorhanden. Das größte Streuobstwiesengebiet befindet sich entlang des Eschbachs in der Gemarkung "Auf der Steinritz".

Viele Harheimerinnen und Harheimer sind im Besitz von Streuobstwiesen und ernten diese selbst zur Herstellung von Apfelwein und Apfelsaft.

Natürlich ist es verlockend beim gemütlichen Spaziergang die schönen roten Äpfel im Vorbeigehen zu pflücken. Dennoch haben Sie bitte dafür Verständnis, daß das Obst von den Eigentümern selbst geerntet werden möchte. Alternativ werden Sie doch selbst einmal Streuobstwiesenbesitzer.